Augen auf beim Kraftstoffverbrauch

Über Energieeffizienz in der Hartgesteinaufbereitung: Am sächsischen Steinbruch Brößnitz, etwa 40 km von Dresden entfernt, wird altpaläozoische Grauwacke abgebaut.

BildDie große Härte und Verwitterungsbeständigkeit der Grauwacke vor Ort prädestiniert das Gestein nicht nur für die industrielle Schotterproduktion, sondern auch für die Ausgestaltung von Gabionen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen und sich als Alternative zu herkömmlichen Bautechniken einer immer größeren Beliebtheit erfreuen. Neben Gabionen lassen sich auch Pergonenzaunsysteme und Hochbeete ausgezeichnet mit Grauwacke gestalten.
Dem Geschäftsführer der Baustoffe Flechtingen, Frank Eggeling, ist sein Engagement für Natursteine am Standort Brößnitz deutlich anzumerken: „Die vielfältigen Einsatzmöglich-keiten der Grauwacke geben uns immer wieder neue Denkanstöße zur Vermarktung interessanter Produkte für den GaLa-Bau.“
Neben den Sonderprodukten produziert Brößnitz Zuschlagstoffe hauptsächlich für die Asphaltindustrie, Gesteinskörnungen zur Herstellung von mineralisch gebundenen Tragschichten für den Asphaltunterbau, Frostschutzmaterialien, Gleisschotter für die Bahn sowie Wasserbausteine.
Frank Eggeling setzt große Stücke auf mobile Aufbereitungstechnologien, um der geforderten Flexibilität am Markt jederzeit gerecht zu werden. Dabei steht die Wirtschaftlichkeit bei der Produktion des gewünschten Materials im Vordergrund.
Hoher Durchsatz, niedriger Kraftstoffverbrauch
„Das gesprengte Haufwerk ist praktisch ohne Verunreinigungen und kann direkt ohne Vorabsiebung, die allerdings bei Bedarf auch zur Verfügung steht, gebrochen werden“, erklärt Eggeling. Der Betrieb arbeitet grundsätzlich in zwei Schichten und erfreut sich einer gleichmäßig hohen Auslastung. Nicht selten bringt der produzierende Backenbrecher 2.000 t Material pro Schicht auf die gewünschte Größe. Seit Oktober 2012 ist eine dieselelektrisch betriebene mobile Metso-Einheit vom Typ LT120E im Einsatz, die dem Durchsatz mit ausreichend Spielraum nach oben gewachsen ist. Der neue Brecher fällt von den Abmessungen her zwar etwas kleiner aus als sein dieselhydraulischer Vorgänger LT125 (den Flechtingen vorher im Einsatz hatte) – das neue Modell wurde jedoch auch bezüglich des Material-Einzugsverhaltens optimiert, gleichwohl die Einlaufbreite etwas geringer ausfällt. „Die hydraulische Spaltverstellung ist für uns besonders bequem – früher mussten wir das immer mit der Hand erledigen“, lobt Eggeling die neue Ausstattung und ergänzt: „Wenn wir dann feststellen, dass wir seit jüngster Zeit mit der neuen dieselelektrischen Lösung zusätzlich 25 l Diesel pro Stunde einsparen, dann haben wir alles richtig gemacht.“ Gegenüber dem alten System mit dem LT125 beträgt die Gesamt-Kraftstoffersparnis rund 50 %. Die Ermittlung der Gesamtersparnis von 25 l erfolgt unter der Prämisse, dass der dieselelektrisch betriebene 420 kVA Generator neben der Versorgung des Brechers und des Förderbandes auch die Versorgung der verriegelten mobilen Siebmaschine übernimmt. Der Generator ist so konzipiert, dass damit nicht nur die Zweidecksiebanlage versorgt wird, sondern dass es theoretisch auch möglich wäre, ein drittes Aggregat zusätzlich mit anzuschließen.

Die Kraftstoffersparnis des neuen LT120E gegenüber dem LT125 liegt alleine bei 15 l/h. Als übliche Körnungen in Brößnitz werden im Jahresdurchschnitt die Fraktionen 0/45, 45/100 und 100/250 mm produziert. „Ein Großteil der Jahresproduktion kommt als Zuschlagstoff für Asphaltmischanlagen zum Einsatz – dieses Jahr wurden allerdings mehr Gesteinskörnungen als reine Splitte geordert“, so Eggeling auf Nachfrage.
In der Vergangenheit hat Baustoffe Flechtingen nach den Überschwemmungen 2002 auch zum Wiederaufbau oder zur Errichtung der Deiche in den betreffenden Regionen beigetragen und hierfür Wasserbausteine geliefert. Da Wasserbausteine zusätzlich auch zur naturnahen Seeufer- und Bachlaufgestaltung verwendet werden, gibt es in diesem Bereich eine stetig steigende Bedarfskurve.

Eine Ader für Flexibilität
Die Tatsache, dass der Steinbruch Brößnitz neben Grauwacke auch noch eine Granitader vorhält, bestärkt Frank Eggeling in seinen Möglichkeiten zur Diversifizierung: „Da bekommen wir alleine 17.000 t Granit heraus“. Einen Abnehmer dafür hat er auch schon. Grundsätzlich teilt sich der neue Backenbrecher die Arbeit mit einer weiteren Metso Mobileinheit vom Typ LT105, die parallel von ein und demselben Bagger beschickt wird. „…. Immer vorausgesetzt, dass wir räumlich günstig ,beieinander‘ stehen“, erläutert Eggeling. Der LT105 ist grundsätzlich als Backup-Lösung für den LT120E im Einsatz. Derzeit prüft Baustoffe Flechtingen, ob sie den bereits seit 15 Jahren erfolgreich und störungsfrei arbeitenden LT105 gegen einen neueren mobilen Metso Backenbrecher vom Typ LT106 tauscht. Der LT105 würde dabei nicht nur vom „Marathon-Image“ seines Vorgängers profitieren, sondern auch von der Aussicht auf einen geringeren Kraftstoffverbrauch, der mittlerweile bei 17-22 l/h liegt.

Parallelen in Flechtingen
Ein gutes Gespür für die richtige Ausstattung hat Frank Eggeling auch beim Steinbruch im rund 350 km entfernten Flechtingen unter Beweis gestellt: Die dortige Lagerstätte ist schon seit über 100 Jahren der nördlichste Hartsteinbruch Deutschlands. Für den Steinbruchbetreiber übernimmt Baustoffe Flechtingen auf der ersten Sohle des Steinbruchs mit einem raupenmobilen und dieselelektrisch betriebenen Kegelbrecher von Metso die Verarbeitung von Porphyr – einem vulkanischen Hartgestein.

Auch hier setzt Frank Eggeling auf nachhaltige Wirtschaftlichkeit: Die mobile Nachbrech- Einheit verarbeitet von einem Backenbrecher vorgebrochenes Gestein in der zweiten Brechstufe zu Körnungen von 0/32 (gelegentlich auch 0/45 und 0/56). Der mobile Brecher mit der Bezeichnung LT300GPBE („E“ steht wie beim LT120E für „dieselelektrisch“) arbeitet auch mit einem diesel-elektrischen Antrieb: Bänder und Vibrationsrinne werden auch hier über den Generator elektrisch betrieben. Die Ersparnis gegenüber dem vorherigen dieselhydraulischen System kann sich sehen lassen, seit die Anlage vor zwei Jahren in Betrieb genommen wurde. Ein weiterer Schritt, den Frank Eggeling bis heute nicht bereut.
Auf der zweiten Sohle erfolgt schließlich die Klassierung der unterschiedlichen Fraktionen (z. B. 5/22, 5/32 oder 5/45 ) für die jeweiligen Verwendungszwecke.

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