Ausbau der Krebstherapie eines der Ziele

Als Angelina Jolie sich vor Monaten aus Angst vor einer Burstkrebserkrankung die Brüste abnehmen ließ, war das einmal mehr ein Beleg für den Schrecken, mit dem Krebserkrankungen verbunden sind.

BildOnkologische Erkrankungen sind eine der größten Herausforderungen für die Medizin. Denn die Tumorerkrankungen nehmen zu. Und die Medizin hat trotz enormer Fortschritte in den letzten Jahren immer noch viele Rätsel rund um das Thema Krebs zu lösen.

Als Angelina Jolie sich vor einigen Monaten aus Angst vor einer Burstkrebserkrankung die Brüste abnehmen ließ, war das einmal mehr ein Beleg für den Schrecken, mit dem Krebserkrankungen verbunden sind. Dabei sind bösartige Erkrankungen wohl die, über die am meisten geforscht wird. Dennoch gibt Krebs immer noch viele Rätsel auf. Und doch habe die Medizin in den letzten Jahren rasante Fortschritte im Kampf gegen die bösartige Erkrankung gemacht, sagt Prof. Dr. Josef Menzel, der Direktor der Medizinischen Klinik II, die auch einen Schwerpunkt in der Krebsmedizin hat.

Der wird nun weiter ausgebaut: Mit dem neuen Oberarzt Dr. Andreas Bühler hat seine Klinik einen neuen Spezialisten für hämatologische Onkologie gewonnen, der zudem auch Spezialist für Palliativmedizin ist. Mit ihm und Dr. Dirk Winkler soll die Krebstherapie im Klinikum noch weiter entwickelt werden. „Es ist nicht nur eine Personalie, es ist auch eine Aufwertung und eine Erweiterung der Möglichkeiten“, sagt Professor Dr. Josef Menzel, der Direktor der Medizinischen Klinik II im Klinikum Ingolstadt. In der Therapie bösartiger Erkrankungen habe sich in den letzten Jahren viel getan, so Menzel.

Mit Bühler und seinem Oberarztkollegen Dirk Winkler habe das Klinikum zwei absolute Experten auf diesem Gebiet gewonnen. „Beide sind exzellente Spezialisten und erweitern mit ihrer großen Erfahrung unsere Kompetenz auf diesem Gebiet“, sagt Menzel. Während Winkler (39) bereits seit einem Jahr am Klinikum tätig ist, hat Bühler (37) Anfang Oktober seine neue Aufgabe übernommen. Beide waren zuvor am Universitätsklinikum Ulm tätig und haben dort viel Erfahrung in den verschiedensten Bereichen der Krebsbehandlung gesammelt. Bühler ist zudem Spezialist für die onkologische Palliativmedizin und könne dabei eng mit der PalliativStation im Klinikum zusammenarbeiten. Gerade bei Krebspatienten sei das sehr wichtig, sagt Menzel. Denn trotz allen medizinischen Fortschritts ist Krebs heute noch nicht immer heilbar.

„Personalisierte Medizin“
Neue medizinische Verfahren wie spezielle Methoden der Antikörpertherapie, neue Medikamente und die speziell auf die Situation des Patienten und seinen Krebs abgestimmte sogenannte „personalisierte Medizin“ hätten aber nicht nur eine effektivere, sondern insgesamt auch eine schonendere Behandlung für die Patienten mit sich gebracht, so Bühler und Winkler. Neue Verfahren im Bereich der Chemo- und der Strahlentherapie, die gezielter eingesetzt werden können, haben ebenso dazu geführt, dass die Patienten weniger belastet werden, während der Krebs gleichzeitig wesentlich effektiver bekämpft wird. Während früher die meisten Patienten bei der Chemotherapie ihre Haare verloren und mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen gehabt hätten, sei das heute längst nicht mehr die Regel, sagt Menzel.

Davon kann man sich auch in der onkologischen Tagesklinik des Klinikums überzeugen. Seit rund einem Jahr finden Patienten mit Krebserkrankungen hier eine ideale Umgebung vor, um sich vergleichsweise entspannt und in angenehmer Atmosphäre einer Behandlung zu unterziehen, und können anschließend wieder nach Hause gehen. Komfortable, loungeartige Stühle laden zum Entspannen ein. Auch hier ist die Therapie exakt auf die Krankheitssituation des Patienten abgestimmt. Im Klinikum Ingolstadt werden alle neuesten Verfahren mit Ausnahme der Rückenmarkstransplantation in höchster Qualität angeboten. Durch eine Kombination verschiedener Therapiearten wie Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie könne man Krebs heute sehr wirksam bekämpfen, die Patienten in vielen Fällen dauerhaft heilen oder selbst in schweren Fällen zumindest die Lebenserwartung auf Jahre mit hoher Lebensqualität verbessern.

An der Therapie sind heute meist zahlreiche Mediziner aus verschiedenen Fachbereichen beteiligt und tragen gemeinsam zum Erfolg bei. Gynäkologen, Chirurgen, Internisten, der klinische Sozialdienst oder eben auch Internisten und die onkologischen Spezialisten der Medizinischen Klinik II arbeiten dabei eng zusammen. In gemeinsamen Tumorkonferenzen besprechen sie die Situation jedes einzelnen Patienten und suchen gemeinsam die jeweils beste Lösung für seine Behandlung. In den verschiedenen zertifizierten onkologischen Zentren des Klinikums wie dem BrustZentrum, dem DarmZentrum, dem ProstatakarzinomZentrum und dem UnterleibZentrum behandeln sie die Patienten gemeinsam. Eine zentrale Rolle spielen dabei inzwischen auch Bühler und Winkler als onkologische Spezialisten, die auf Hämatoonkologie und die internistische Krebsmedizin und damit auch auf die systemische Wirkung des Krebses und aller internistischen Organe spezialisiert sind.

Tumorkonferenzen mit niedergelassenen Onkologen
Die Medizinische Klinik II im Klinikum behandelt jedes Jahr mehr als 5000 Patienten. Mehr als die Hälfte von ihnen habe Tumorerkrankungen, so Menzel. Aber die Onkologen sind auch konsiliarisch in den anderen Kliniken des Ingolstädter Schwerpunktkrankenhauses tätig, wenn es um Patienten anderer Kliniken, etwa mit urologischen oder gynäkologischen Erkrankungen geht. Großen Wert legt man im Klinikum auch auf eine gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten. Dabei geht es nicht nur um den Informationsaustausch mit den Ärzten. Die niedergelassenen Kollegen sind sogar regelmäßig bei den Tumorkonferenzen im Klinikum dabei, stellen ihre Patienten vor, holen sich Rat und besprechen das jeweils beste Vorgehen für ihre Patienten.

„Wir wollen jederzeit für unsere niedergelassenen Kollegen da sein“, verspricht Menzel. Auch Bühler und Winkler wollen jederzeit gerne für die Kollegen zur Verfügung stehen, Fragen beantworten und sie auf Wunsch beraten (Tel.: (08 41) 8 80-21 51). Auch das sei sehr wichtig, verschiedene Meinungen von Spezialisten zu hören. So besprechen sich auch die Spezialisten im Klinikum bisweilen mit anderen Experten etwa der Uniklinik in Ulm oder in München. Aber auch andere Krankenhäuser fragen im Klinikum für eine Zweitmeinung an. Die Vernetzung sei heute sehr wichtig, so Menzel.

Erfolge in der Prävention
„Krebspatienten sind in gewisser Weise schon besondere Patienten“, sagen Bühler und Winkler einhellig. „Krebs ist immer eine sehr niederschmetternde Diagnose.“ Denn die sie bringe meist existenzielle Sorgen für die Betroffenen mit sich. Das zeigt auch das Beispiel von Angelina Jolie. Durch einen Gendefekt hat sie ein erhöhtes Krebsrisiko – oder eine „genetische Prädisposition“, wie Mediziner sagen würden. Schon deshalb sei eine entsprechende Vorsorge etwa gegen Darmkrebs wichtig und sehr effizient. Aber auch gegen andere Krebsarten wie Brustkrebs kann man in der Vorbeugung viel tun.

Auch auf die Krebsprävention legt man im Klinikum daher großen Wert – offenbar mit Erfolg: Durch Veranstaltungen wie den Darmtag sei das Bewusstsein für die Bedeutung der Krebsvorsorge gewachsen, so Menzel. Die Zahl der Darmspiegelungen sei im Klinikum gestiegen. Gleichzeitig sei die Zahl der Darmkrebsfälle zurückgegangen – in Deutschland insgesamt wie auch im Klinikum.

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