Die prominentesten Vorurteile zur Generation Y

Die Generation Y übernimmt nun sukzessive die leitenden Positionen in den Unternehmen. Somit hält in die Führungsetagen auch eine andere Einstellung zum Job Einzug.

BildEinige Branchen sind bekannt für ihre oft langen Arbeitstage. Genau hier entsteht bereits der erste Konflikt: Die Generation Y gibt acht, nicht mehr das ganze Leben im Betrieb zu verbringen. Familie, Partner und Freunde gelten als sehr wichtig. Das schmeckt vor allem dem einen oder anderen Manager nicht. Dabei geht es ihnen weniger darum, keine Karriere machen zu wollen: „Es geht dabei nicht direkt um die sogenannte ,Work-Life-Balance‘ – vielmehr ist es die sinnvolle Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Sämtliche Analysen von ausgewiesenen Experten unterstreichen meine jahrelangen Beobachtungen im Bereich der Personalentwicklung, dass diese Generation überhaupt nicht faul, sondern in bestimmten Dingen sogar äußerst engagiert ist. Sie wollen nur anders ,abgeholt‘ werden. Es ist somit unsere gemeinsame Aufgabe, die Strukturen innerhalb der Betriebe entsprechend anzupassen, um motivierte Mitarbeiter in unseren Reihen zu wissen sowie eine hohe Produktivität zu erlangen“, so Bernhard Patter, geschäftsführender Gesellschafter der diavendo GmbH.
Ein weiteres weitverbreitetes Vorurteil ist die niedrige Belastbarkeit dieser Generation. Richtig ist jedoch, dass sie nicht mehr bereit sind, unzählige Überstunden zu leisten. Eine Einstellung, die eine gesunde Lebensweise unterstützt und damit die nötigen Reserven geschaffen werden, wenn es wirklich einmal darauf ankommt. Bernhard Patter weist in diesem Zusammenhang vor allem auf das soziale Engagement der Generation Y hin: „Wir haben schon lange keine Generation gehabt, die ein so soziales Engagement ergreifen kann und sich wirklich auch für viele Themen wie Umwelt oder soziale Projekte engagiert. Und wie wir alle wissen, ein Auslandsjahr in Afrika mit sozialem Hilfebackground ist wahrlich kein Honigschlecken, sondern zeugt von echtem Engagement und Belastbarkeit.“
Gerne werden die Mitglieder der Generation Y auch als „Weicheier“ hingestellt. An dieser Stelle merkt Personalentwicklungsprofi Bernhard Patter an, dass Sprüche wie „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ oder „Nur die Harten kommen in den Garten“ eher der Vergangenheit angehören. Heute zählen Motivation und soziale Kompetenz. Hier lassen sich erfahrungsgemäß die besseren Ergebnisse erzielen.
„Wenig Arbeit für viel Lohn“ – diese Ansicht soll die Generation Y ebenfalls besitzen. Nur wie sieht es wirklich aus? Fast allen Studien zufolge ist das Gehalt nicht das Entscheidende. Ganz im Gegenteil, sogar Besitz ist nicht Hauptziel für diese Generation. Genau wie das Topgehalt oder die permanenten Gehaltssprünge. Diese Beobachtung wird durch den großen Erfolg von Sharing-Konzepten aus dem Alltag bestätigt. Mit einer sinnvollen, bzw. werteorientierten Aufgabenstellung und einer fairen, offenen Ideen zulassenden Kultur ist ihnen viel mehr gedient.
Die jungen Leute von heute haben kein Wissen mehr? Wissen ist heutzutage jederzeit und immer zugänglich. Die Generation Y weiß genau, wo sie das benötigte Wissen herbekommt – und das bedarfsgerecht. Darüber hinaus sind sie oft – beispielsweise durch ein Studium – besser ausgebildet.
Bernhard Patter setzt sich in seiner Tätigkeit als Coach und Personaltrainer täglich mit der Thematik auseinander und rät den Arbeitgebern stets Folgendes: „Die genannten Vorurteile sind nicht haltbar. Sie sind falsch und wir müssen zügig darüber nachdenken, wie wir unsere Einstellung dieser Generation gegenüber anpassen oder sogar ändern. Im Jahr 2020 werden ca. 75 % aller Jobs in Deutschland durch die Yler besetzt sein. Darum sollten wir uns darum kümmern, hier sinnvoll zu agieren und in neue Arbeitszeitmodelle zu investieren. Möglichkeiten gibt es zahlreiche. Viele Betriebe haben sich bereits erfolgreich darauf eingestellt, innovative sowie effektive Systeme und Arbeitsmodelle einzusetzen, unter denen Baby-Boomer, Xler sowie die Yler arbeiten können und auch noch glücklich sind.“

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Im Herbst 2008 wurde das Beratungsunternehmen diavendo für Personal- und Unternehmensentwicklung gegründet. Dabei spezialisiert sich diavendo auf die Beratung von Unternehmen aller servicenahen Wirtschaftszweige in den Bereichen Vertrieb, Führung und Kommunikation. Der Schwerpunkt liegt auf Führungskräftetrainings in der Dienstleistungsbranche. Die Leistungen von diavendo umfassen auch die Einführung von einheitlichen Qualitätsstandards durch den Aufbau von Qualitätsmanagementsystemen zur Optimierung von Arbeitsprozessen.
Der ehemalige Vorstand und Mitinhaber der IFH Aktiengesellschaft, Bernhard Patter, holte sich im Januar 2009 Marc Weitzmann sowie im Januar 2011 Steffen Schock als Partner ins Boot.
Die drei ausgewiesenen Experten für Vertrieb und Organisation bieten dem Kunden eine persönliche und individuelle Betreuung. Der Firmensitz ist in Hanau bei Frankfurt am Main. Das Team besteht neben den drei Inhabern aus den Trainingspartnern Evelyn Schneider, Wolf-Thomas Karl sowie 15 weiteren Mitarbeitern.

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