Im Jubiläumsjahr wartet ein „Königlicher Triathlon“
Das Schloss Herrenchiemsee, von König Ludwig II. auf der gleichnamigen Insel erbaut, ist seit 130 Jahren ein Touristenmagnet. Seit dem mysteriösen Tod des „Märchenkönigs“ am 13. Juni 1886 haben es weit mehr als 35 Millionen Menschen besucht (gezählt von der Bayer. Schlösser- und Seenverwaltung ab 1901). In der Region rund um den Chiemsee gibt es außer einer Schlossbesichtigung viele weitere Möglichkeiten, dem Leben und dem Wesen des Königs nachzuspüren. Etwa bei einem „königlichen Triathlon“, bei Radtouren, Hofstaat-Führungen, Vollmondwanderungen oder Ausstellungen.
Taufkleid und Totenmaske
König Ludwig II. war ein großer Bewunderer des französischen Sonnenkönigs und ließ das Schloss als Kopie des französischen Versailles bauen. Der Spiegelsaal ist sogar größer als das Original. Er gehört neben Paradeschlafzimmer, Prunktreppenhaus, Tischlein-deck-dich und den Wasserspielen im Park zu den Höhepunkten eines Schlossbesuchs. Porträts und Familienfotos von König Ludwig II. sowie Erinnerungsstücke von Taufkleid bis Totenmaske sind im benachbarten König-Ludwig-Museum zu sehen. Im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift sind außer der früheren Hofküche die „blauen Zimmer“ des Königs erhalten. Dort übernachtete Ludwig II. während der Bauzeit des Prunkschlosses. Ein Abstecher in die Verfassungsräume ist lohnenswert – dort entstand 1948 das Grundgesetz.
Das Schloss Herrenchiemsee kann ganzjährig täglich im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Das Inselticket gewährt Eintritt in alle erwähnten Einrichtungen und kostet acht Euro pro Person. Kinder bis zum 18. Geburtstag sind frei. Die Chiemsee-Schifffahrt bringt Gäste ganzjährig von Prien und Gstadt aus auf die Insel Herrenchiemsee.
Neu 2016: Der „Königliche Triathlon“: Mit Fahrrad, Ruderboot und zu Fuß auf König Ludwigs Spuren
Der „Königliche Triathlon“ ist eine geführte Tour, bei der Gäste den Weg des Monarchen vom Halt des Hofsonderzugs bis zum Schloss Herrenchiemsee in drei „Disziplinen“ nachverfolgen können. Statt der königlichen Kutsche kommen dabei Fahrrad und Füße zum Einsatz, das Ruderboot nutzte damals auch der König. Unterwegs erfahren die Teilnehmenden Spannendes und Amüsantes aus dem Leben des „Märchenkönigs“. Am Bahnhof in Rimsting, wo er dem Hofsonderzug entstieg, startet die Tour mit dem Rad. Sie führt bis an die engste Stelle zwischen dem Ufer und der Insel Herrenchiemsee. Dort wartet ein 12-sitziges Ruderboot. Im Gegensatz zu König Ludwig, der gerudert wurde, müssen die Teilnehmenden selbst an die Ruder. Auf der Insel Herrenchiemsee wartet ein Spaziergang zum Schloss. Der Rückweg verläuft ebenso. Den „Königlichen Triathlon“ gibt es am 10. und 24. Juli sowie am 7. und 21. August 2016. Er kostet 39 Euro mit dem eigenen Fahrrad. Die Buchung ist bereits jetzt online möglich.
„Mondkönig-Märchenkönig“: Schlaflos auf der Herreninsel
Wie es sich für den König angefühlt haben mag, nachts auf der menschenleeren Herreninsel zu wandern, können die Gäste der nächtlichen Tour „Mondkönig-Märchenkönig“ nachempfinden. Eine gescheiterte Verlobung, ein verlorener Krieg und der Verlust der Autonomie haben dem König zu schaffen gemacht und ihm den Schlaf geraubt. Oder waren es seine schlechten Zähne? Die Wanderung ist ein spannendes Wechselspiel aus kuriosen Anekdoten, historischen Fakten und besinnlichen Momenten in sommerlichen Vollmondnächten am Chiemsee. Die Teilnahme kostet mit Überfahrt und Führung 24 Euro, die Termine sind 21. Mai, 18. Juni, 22. Juli, 18. August und 16. September.
„Chiemsee, König und Kanonen“: Geführte Radtour mit Geschichte(n)
Die geführte Radtour „Chiemsee, König und Kanonen“ nimmt die Radler mit auf eine Reise durch die Jahrhunderte. Auf der Strecke hören die Teilnehmenden Geschichten von den Römern, den ersten Besiedlern des Chiemsees, bis hin zu König Ludwig II., dem schillerndsten Bewohner der Region. Dessen Schlaf- und Lebensgewohnheiten sind ebenso ein Thema wie der Bau seines Schlosses auf der Insel Herrenchiemsee. Die Strecke kreuzt nicht nur die Wege, die der König einst in der Kutsche zurücklegte, sondern auch die Verkehrswege der Römer. Der Guide Christian Kaufmann kennt als Einheimischer viele Geschichten und Anekdoten, auch die des Anrainers, der Kanonenkugeln in den See schoss. Die Tour dauert mit Erzählpausen rund vier Stunden und kostet mit dem eigenen Rad 20 Euro pro Person. Sie führt von Prien am Chiemsee in die Eggstätt-Hemhofer Seenplatte, Bayerns ältestes Naturschutzgebiet. Von dort geht es zurück ans Chiemseeufer und an den Ausgangspunkt. Termine: 25. Mai, 6. und 20 Juli, 10. und 24. August.
„Traumschlösser? Bauten Ludwigs II. als Tourismus- und Werbeobjekte“
Ausstellung vom 15. Juli bis 23. Oktober
Nur wenige Wochen nach dem bis heute mysteriösen Tod des bayerischen Königs Ludwig II. begann der Ansturm auf die von ihm als „Heiligtum“ verstandenen Schlösser Herrenchiemsee, Neuschwanstein und Linderhof. Ein Ende der bis heute ungebrochenen Anziehungskraft ist nicht abzusehen. 130 Jahre nach Öffnung beleuchtet die Ausstellung die historische Entwicklung der Bauten zu Touristen-Magneten und beliebten Werbemotiven. Die rund 220 Exponate stammen aus der Privatsammlung des König-Ludwig-Biografen Marcus Spangenberg. Die Ausstellung ist vom 15. Juli bis 23. Oktober im Heimatmuseum in Prien am Chiemsee zu sehen. Das Museum ist in dieser Zeit täglich außer Montag von 14-17 Uhr geöffnet.
„Sonnenkönig und Schneerahmtörtchen“
Exklusive Führung, Lesung und Menü mit dem König-Ludwig-Biografen
Am 30. Juli gibt der König-Ludwig-Biograf Marcus Spangenberg eine Sonderführung im Schloss Herrenchiemsee außerhalb der Öffnungszeiten. Im Anschluss an die etwa einstündige Führung folgt ein „königliches“ Zwei-Gang-Menü in der Schlosswirtschaft. Marcus Spangenberg begleitet das Abendessen mit Anekdoten, unter anderem aus der Hofküche König Ludwigs. Die Veranstaltung kostet 63 Euro pro Person inklusive Schifffahrt und allen erwähnten Inhalten. Getränke sind nicht enthalten. Tickets können unter Telefon 08051 965660 bestellt werden.
„Der Hofstaat von König Ludwig II.“: Insel- und Schlossführung mit „Zeitgenossen“
Die Guides der Hofstaat-Führungen tragen die historischen Kleider von Zofe, Köchin oder Kammerdiener und plaudern aus dem Nähkästchen des Königs. Sie empfangen die Teilnehmenden bereits an der Anlegestelle in Prien und führen unterhaltsam durch Chorherrenstift, Prunkschloss und Museum. Die dreistündige Führung kostet 22 Euro inklusive Schifffahrt und ist am 18. Mai, 15. Juni, 13. Juli, 10. August und 14. September buchbar.
Der „Kini“ in der Region Chiemsee-Alpenland
Der „Kini“, wie König Ludwig II. von den Einheimischen liebevoll genannt wird, ist auch 130 Jahre nach seinem Tod noch an vielen Orten der Region sichtbar. Viele Trachtler tragen sein Konterfei auf den Hosenträgern ihrer Lederhosen. Ein großes Standbild erinnert in Kolbermoor an ihn, ein großes Gemälde im Wasserburger Rathaus. Am Hafen der Chiemsee-Schifffahrt in Prien gibt es mehrere Objekte von Scherenschnitt bis Büste. In Grassau plätschert Wasser aus dem König-Ludwig-Brunnen an der Kirche. In Rimsting markiert die „Königslinde“ den Ort, an dem der König immer dem Hofsonderzug aus München entstieg, und in Breitbrunn ein Gedenkstein die Stelle, wo das Ruderboot zur Insel Herrenchiemsee ablegte. Im Städtischen Museum in Rosenheim ist die Totenmaske des Leibarztes Gudden ausgestellt, mit dem der König im Starnberger See ums Leben kam.
Alle Veranstaltungen und Angebote zum Thema König Ludwig II. stehen im Internet unter www.chiemsee-alpenland.de, Stichwort „Bayerisch königlich unterwegs“. Telefonische Auskünfte zur Urlaubsregion, zu Unterkünften und Freizeitangeboten erteilt das Chiemsee-Alpenland Infocenter unter 08051 965550.
Über:
Chiemsee-Alpenland Tourismus GmbH&Co.KG
Frau Claudia Kreier
Felden 10
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