Ungeimpfte Erwachsene infizieren Kleinkinder. Gerade die Keuchhusten-Impfung muss aktuell sein, da diese Infektionskrankheit zu 70 Prozent von Erwachsenen auf ungeimpfte Babys übertragen wird.
Es hat geklappt und ein Baby ist unterwegs! Doch wer Nachwuchs plant, sollte schon vor der Schwangerschaft an wichtige Vorsorge-Impfungen denken und den Impfpass auf mögliche Lücken prüfen. Auch die Keuchhusten-Impfung muss noch aktuell sein, da diese Infektionskrankheit zu 70 Prozent von Erwachsenen auf noch ungeimpfte Babys und Kleinkinder übertragen wird. Für Pertussis gibt es keinen Nestschutz durch die Mutter und eine Infektion kann bei den Kleinen lebensbedrohlichen Atemstillstand verursachen.
Je mehr Menschen vor einer Keuchhusten-Erkrankung geschützt sind, desto besser ist die Herdenimmunität. Das bedeutet, dass durch Impfung nicht nur der Geimpfte, sondern auch andere geschützt werden. Dies betrifft insbesondere Babys, für die Keuchhusten lebensbedrohlich werden kann. Sie können nämlich erst ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat geimpft werden. Erwachsene können beispielsweise den „Check-up 35“ nutzen, um fehlende Impfungen nachzuholen.
Die STIKO – ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut – empfiehlt daher für alle Erwachsenen eine einmalige Keuchhusten-Auffrischung mit einem Dreifach-Impfstoff, der gleichzeitig auch gegen Tetanus und Diphtherie schützt. Auch für alle anderen Altersgruppen gilt das regelmäßige Auffrischen! Der Impfschutz lässt mit der Zeit nach und muss regelmäßig mit einem Booster-Impfstoff aufgefrischt werden: bei Kindern zwischen dem 5. und 6. Lebensjahr sowie zwischen dem 9. und 17. Lebensjahr und schließlich bei allen Erwachsenen. Insbesondere für alle Frauen im gebärfähigen Alter ist die Impfung wichtig
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Wichtig zu wissen:
Folgt man den Vereinten Nationen, dann sind Schutzimpfungen neben dem Zugang zu medizinischer Grundversorgung und sauberem Wasser der wichtigste Grund für den Rückgang der Säuglingssterblichkeit, die Zunahme der Lebenserwartung und den Rückgang vieler übertragbarer Krankheiten. Tatsächlich gibt es in der Wissenschaft keinen Zweifel daran, dass Schutzimpfungen zu den sichersten und wirksamsten Vorsorgemaßnahmen gehören, über die die Medizin heute verfügt. Dabei schützen die meisten Impfungen nicht nur das geimpfte Individuum selbst. Bei genügend hoher Beteiligung können Ausbrüche impfpräventabler Krankheiten verhindert werden, weil in der Bevölkerung zu wenige empfängliche Personen vorhanden sind („Herdenimmunität“). Dann leben auch diejenigen, die nicht geimpft werden können, im Schutz der geimpften Mehrheit. Mehr Infos: http://www.rki.de
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