Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht. Plädoyer für eine zeitgemäße ausgewogene Bauernkost.

Einfach und schnell muß die Zubereitung unserer Mahlzeiten sein. Auf der Strecke bleibt unser wichtigstes Kapital, die Gesundheit. Ein Leben im Konsum mit Verfallsdatum.

BildEs ist schon komisch: noch heute höre ich meine Mutter davon schwärmen, wie gewieft meine Großmutter bei der Zubereitung der Mahlzeiten doch war. Als einfache südtiroler Bauersfrau aus Reschen im Vinschgau hat sie es doch immer geschafft, die 13köpfige Familie selbst in schwierigsten Zeiten gut und ausgewogen zu bekochen. Gemacht wurde das, was der Hof gerade hergab (Saisonalität) und gekauft wurde nur das Notwendigste (Geld war Mangelware). Krank, nein wirklich krank war man selten und fettleibig war niemand in der Familie. Dies ist keine Predigt für eine Rückkehr zu den alten Zeiten und ein damit verbundenes Ausblenden der früheren Unzulänglichkeiten. Nutzen wir die überlieferten Rezepte aus der Vergangenheit und bereichern wir diese mit den Möglichkeiten der heutigen Zeit. So können wir vieles dazugewinnen und vielleicht so manchen Wert aus der Vergangenheit erhalten.

Dabei ist es nichts neues: Die überlieferte Bauernküche, auch jene Südtirols, hat heute eine Imageproblem (um es modern auszudrücken). Auch die Zeiten und die damit verbundenen Lebensweisen haben sich geändert. Zu fett, zu einseitig und häufig wirklich auch zu einfach. Jedoch mit kleinen raffinierten Tricks können wir diese „Makel“ beseitigen (die Möglichkeiten sind heutzutage einfach größer) und so entsteht eine köstliche, vor allem aber gesunde Ernährungsweise. Viele Gastbetriebe in Südtirol, vor allem jene im Vinschgau, versuchen dies bereits gekonnt in das Hotel zu integrieren.

Denn immer mehr wissenschaftlichen Studien zeigen die Gefahren der „modernen Ernährungs- und Lebensweise“ auf. Allseits propagierte Produkte und von den Werbefachleuchten fein inszenierte Verkaufsschlager der Lebensmittelregale sind im Grunde nur eines: Gut für den Geldbeutel der großen Konzerne. Der mündige Konsument erliegt dem Charme der emotional gut aufbereiteten Slogans. Ihm wird vieles versprochen: vom Allheilmittel bis zur Zeitersparnis. Dabei sind es zumeist leere Versprechungen, schöne Worthülsen, welche sogar das Gegenteil bewirken, was uns versprochen wird: die Produkte sind teuer, im Grunde wohl unwirksam ( siehe probiotische Joghurt) oder schlicht und einfach häufig sogar auch ungesund (corn flakes). Gemeinsam ist den Werbeversprechen immer eines: Sie sind das Ausdrucksmittel einer überschwappenden Konsumgesellschaft, welche wertlos und somit sich selbst überlassen viel Unheil anrichtet. Maßloser Konsum steigert zwar das Bruttosozialprodukt nimmt aber keine Rücksicht auf den Lebensinhalt und -qualität des Einzelnen. Und übrigens: auch Krankheiten erhöhen das Bruttosozialprodukt (z.B. über den Verkauf von Medikamenten!).

Freilich, sie schmecken, die sog. Convenience Produkte: angereichert mit vielen Geschmacksverstärkern (welche unseren Gaumen lähmen), zweifelhaften Konservierungsmitteln, maßlos übertriebenen billigem Fettgehalt und als süße Zugabe: Zucker, Zucker und nochmals Zucker. Es fehlt eigentlich fast überall der Hinweis (die Zutatenliste ist ohnehin unverständlich): „Dies ist ein Mittel für den Verdauungstrakt. Bitte Fragen Sie Ihren Chemiker bezüglich der Zusammensetzung und etwaiger Folgeerscheinungen“ (sprich: Diabetes, Übergewicht, Herzkreislauferkrankungen, Tumore…). „Denn du bist, was du isst“, hat man schon immer gesagt.

Klar, nicht jeder kann und will sich seinen eigenen Bauerngarten anlegen und zum Schafzüchter avancieren. Aber kann es sinnvoll sein, dass wir als Preis für einen modernen Lebensstil zahlreiche Zivilisationskrankheiten in Kauf nehmen müssen? Kann man nicht auch modern sein und zugleich auch Verantwortung für seinen Körper und Geist und damit auch für die gesamte Gesellschaft übernehmen?

Dabei kann man ruhig auch so mache Ernährungslüge über Bord werfen: Fette (vor allem die tierischen) sind ungesund. Falsch! Der Körper braucht Fette, auch tierische. Sie sind zudem ein wichtiger Geschmacksträger . Diese sog. gesättigten Fette geben uns Energie, machen uns satt und verringern somit die Gier nach Zucker. Klar zu viel des Guten ist niemals gut (ausgewogener Energiehaushalt) und auf die Mischung kommt es sowieso immer an.
Auch wird erzählt: Eier sind ungesund, da sie die Cholesterinwerte negativ beeinflussen. Falsch, da schon lange widerlegt bzw. die Ergebnisse einer Studie fälschlicherweise auf den Menschen übertragen wurden (sog. Hasenexperiment vor 90 Jahren, wobei Hasen mit Eiern und Hirn gefüttert wurden und anschließend starben!?) Trotzdem hält sich das Gerücht, dass „light“ Produkte aus den Chemielabors der Lebensmittelkonzerne gesünder seien.
Wissen Sie überhaupt, dass man mit Schweineschmalz köstliche Gerichte braten kann? Nein? Dann wird es Sie vielleicht überraschen, dass der Verzicht auf diese Geschmackserlebnis Sie kein bisschen gesünder gemacht, sondern dem Herzinfarkt eher näher gebracht hat.

Also zurück zu den Wurzeln unserer Ernährung: regionale saisonale und vor allem natürliche Zutaten, möglichst frische Zubereitung, essen mit Verstand und Genuss und als moralischen Grundrahmen: Respekt vor den Gaben der Natur. Alles was zu Großmutters Zeiten im Grunde on vogue war.
Dabei ist weniger häufig mehr und auch Abwechslung ist immer gut: in den Zutaten und in der Art der Zubereitung. Auf den künstlichen Haushaltszucker, ja auf diesen Zucker, können wir gerne auch verzichten. Besser und auf jedem Fall gesünder sind Früchte, Beeren und frisches Obst.

Demgemäß verfeinern wir doch den Salat mit hochwertigem Olivenöl, genießen einfach mal die Butter auf dem Brot und essen regelmäßig Meeresfische (die gab‘ es bei Oma leider nie). Ebenso kann natürlich auch Fleisch auf dem Wochenspeiseplan sein: natürlich aus artgerechter Tierhaltung.

Vergessen Sie aber eines nicht: Nehmen Sie sich Zeit für die Zubereitung und für das Essen selbst. Auch dies ist Ausdruck unserer Kultur und unseres Lebensgefühls! Dazu gehört Zeit haben und geben, eine gewisse Art der Gelassenheit und Wertschätzung. Ein Lebensrhythmus im Zeichen der Natur und mit der Natur, so wie es uns Oma mit ihren alten Bauernweisheiten beigebracht hat.

Denn wie heißt es so schön: Nimmst Du Dir heute keine Zeit für die Gesundheit, hast du später viel Zeit für Deine Krankheit.

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